Im Jahre 1360 fand ein Hirte aus Camporosso auf dem Lussariberg eine Statue der Gottesmutter.

Doch Maria wollte nicht im Schrank bleiben, denn am nächsten Tag war sie wieder auf dem Berg. Als dies noch öfter geschah, wurde eine Kapelle mit Erlaubnis des Patriarchen von Aquileia erbaut, genau an der Stelle, wo die Statue gefunden wurde. Der Berg wurde bald zum beliebten Wallfahrtsort für Gläubige aus nah und fern.

Zahlreiche Pfarren pilgern schon Jahrhunderte lang hierher, auch Familien und Einzelpersonen kehren zurück an diesen Ort der Gnade, wo Maria auf eine besondere Weise Frieden und Freude erteilt. Ihre Statue ist klein und herzlich. Maria von Monte Lussari ist eine einfache Magd des Herrn.

Sie ist nicht dafür bekannt, die Botschaften mitzuteilen oder auf spektakuläre Weise Wunder zu vollbringen. Ähnlich wie in Kana in Galiläa wirkt sie hier still im Hintergrund, und verströmt Frieden, Freude und Vertrauen zu den Herzen der Pilger. Sie nimmt sie unter ihren Mantel auf, der durch Gottes Licht und Wärme erstrahlt.

Der Tradition nach dauert die Pilgersaison vom Fest der Geburt von Johannes des Täufers (24. Juni) bis zum ersten Sonntag im Oktober. Historische Berichte zeugen von alljährlichen organisierten Pilgerprozession aus Kärnten, Oberkrain und dem slowenischen Küstengebiet. In den Sommermonaten wirken im Heiligtum mehrere Priester, die sich für Messen und Beichtgelegenheiten zur Verfügung stellen.

Wenn die Prozession mit den Pilgern am Sattel bei der Quelle ankommt, findet eine Ansprache mit einer Andacht statt. Von dort führt die Prozession zur Herz-Jesu-Kapelle, wo die Pilger von den Glocken empfangen werden. Die Wallfahrt wird mit einer Andacht bei der Statue der Gottesmutter, mit einer Messe und Beichte abgeschlossen.

Die Gottesmutter von Monte Lussari nimmt unter ihrem Mantel jeden Menschen auf, der zu ihr kommt. Wenn der Pilger die Kirche betritt, kommt er in sein Heim, wo ihn Mutter Maria wartet. Er ist zuhause, jedoch nicht nur er, sondern jeder, der mit der gleichen Absicht hierher kommt

Das christliche Modell des Zusammenlebens der Menschen und Völker geht aus der Würde und der Autonomie des Einzelnen, der Familie und der Gemeinschaft aus. Die Autonomie ist nicht das Gleiche wie Verschlossenheit und Ausgrenzung.

[ultimate_exp_section title=”Luschari – das Symbol der europäischen Verbundenheit” text_color=”#000000″ background_color=”#adadad” text_hovercolor=”#ffffff” bghovercolor=”#1a3225″ title_active=”#ffffff” title_active_bg=”#1a3225″ cnt_bg_color=”#dddddd” icon=”Defaults-angle-double-down” new_icon=”Defaults-hand-o-down” icon_align=”right” icon_color=”#8d201d” icon_hover_color=”#ffffff” icon_active_color=”#ffffff” title_margin=”margin:4px;” title_padding=”padding:4px;” desc_margin=”margin-bottom:10px;”]

Das christliche Modell des gemeinsamen europäischen Heimes kommt aus der Erkenntnis, dass uns Gott alle gleich gern hat.

… Luschariberg ist das Symbol der europäischen Verbundenheit

Wir sind alle Kinder Gottes, die wir im Mitmenschen vor allem den Bruder und die Schwester sehen, die das gleiche Recht zu Leben und Wohlstand haben als wir. Der Christ ist für das Gute des Mitmenschen und der Schöpfung verantwortlich. Am Beginn der Hl. Schrift lesen wir, dass Gott die Schöpfung dem Menschen, der Familie oder dem Volk anvertraut hat, um für sie zu sorgen und zu pflegen.

Die Kirche am Luschariberg ist das gemeinsame Heim für alle Kinder Gottes, die an Jesus Christus glauben und Maria als ihre Mutter ansehen. In der Familie ist alles gemeinsam. Die Mutter liebt jedes ihrer Kinder. Kein Kind kann das Zuhause ausschließlich für sich selbst beanspruchen.

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